Estadio Jose Alvalade XXI (Lissabon) – Wen interessiert die Goldene Ananas?

Um die größten Stadien Lissabons abzuhaken, fehlte mir noch die Heimstätte von Sporting. Die Europapokalauslosung bescherte zum letzten Gruppenspieltag die perfekte Kombination aus Porto am Mittwoch und Lissabon am Donnerstag. Leider ergab sich zwischen Buchung und Spieltag, dass es in Lissabon weitgehend nur noch um die goldene Ananas gehen würde. Entsprechend leer war das Stadion, nur rund die Hälfte der Plätze war gefüllt. Am engsten wurde es im Auswärtsblock, Sturm Graz war mit großer Unterstützung angereist. Dadurch war der Gästeanhang meist lauter zu hören als die Heimfans, die nur bei den Toren und bei der 30 Sekunden vor Anpfiff gestarteten Vereinshymne wirklich laut wurden. Mehr Stimmung hatte der trotz 3 Toren recht müde Kick auch nicht verdient.

Trotzdem lohnte der Besuch, denn das Stadion fehlte nicht nur auf der Liste, sondern war auch sehr sehenswert. Das liegt vor allem an der eleganten Dachkonstruktion, die mit ihren Masten an die Brücken über den Tejo erinnert. Dazu kommt die durchaus ungewöhnliche Farbkombination aus Grün, Gelb und Weiß. Absolutes Highlight im Stadiondesign sind aber die Kacheln in Azulejooptik im Umlauf, die den Toiletten- und Blockeingängen einen heimeligen Anstrich und ganz viel Lokalkolorit verleihen.

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